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18.09.2025
UHN-Vorstand bei Ministerpräsident
Bild: Pressestelle, Nds. Staatskanzlei

Am 9. September 2025 führte der Vorstand der Unternehmensverbände Handwerk Niedersachsen (UHN), in dem auch unser Landesinnungsmeister Karsten Krügener vertreten ist, ein intensives und konstruktives Gespräch mit Ministerpräsident Olaf Lies sowie Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne. Im Mittelpunkt standen zentrale Anliegen des niedersächsischen Handwerks, die für die Zukunftsfähigkeit der Betriebe von entscheidender Bedeutung sind.

Ein zentrales Thema war die Fachkräftesicherung. Der Vorstand betonte, dass die berufliche Bildung der Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftssicherung sei. Notwendig seien eine konsequente Stärkung der dualen Ausbildung, eine verbindliche Berufsorientierung, eine klare politische Priorisierung sowie die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Darüber hinaus wurde der Abbau von Bürokratie als wesentliche Voraussetzung für die Entlastung des Mittelstands hervorgehoben. Betriebe müssten mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit haben, statt durch umfangreiche Formularpflichten belastet zu werden. Die Initiative „Einfacher. Schneller. Günstiger.“ der Landesregierung sei ein guter Anfang, müsse jedoch konsequent fortgeführt werden.

Ein weiteres wichtiges Anliegen betraf die Sozialversicherung. Vor allem personalintensive Gewerke litten unter den hohen Lohnzusatzkosten. Daher forderte der UHN-Vorstand eine generationengerechte und tragfähige Reform der sozialen Sicherungssysteme, um Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung langfristig zu sichern. Auch die Entwicklung der Energiekosten wurde kritisch thematisiert. Viele Betriebe seien durch steigende Preise massiv belastet. Politische Zusagen, wie etwa die Senkung der Stromsteuer, müssten nun zügig und verlässlich umgesetzt werden. Nur so könne Vertrauen geschaffen und Investitionen ermöglicht werden. Positiv hervorgehoben wurde das Engagement von Wirtschaftsminister Tonne, der sich bereits in der vergangenen Woche für eine Absenkung der Energiekosten eingesetzt hatte.

Abschließend unterstrich der Vorstand die Rolle des Handwerks als Rückgrat der niedersächsischen Wirtschaft. Ob bei der Energiewende oder in der Ausbildung junger Menschen – die Betriebe übernehmen Verantwortung und leisten einen entscheidenden Beitrag für die Gesellschaft. Damit dies auch in Zukunft möglich bleibt, seien politische Verlässlichkeit, eine mittelstandsgerechte Politik und passende Rahmenbedingungen auf allen Ebenen unabdingbar.

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